Tim aus dem Kinderbuch Leuchtturm der Abenteuer

In meiner Kinderbuch-Reihe können die Jungen mit Schwertern kämpfen, Freunde in Not retten und Helden sein – wie in klassischen Abenteuergeschichten.

Trotz der vielen Kinderbücher auf dem Markt ist es gerade für Leseanfänger (insbesondere für Jungen) schwierig, spannende Bücher für diese Altersgruppe zu finden. Viele gute Kinderbücher – vom kleinen Hobbit bis zum Zauberer von Oz – sind einfach zu dick für diese Leser und machen eher Angst vor der Herausforderung. Daher haben die ersten Bände meiner Reihe absichtlich nur wenige Seiten. Zusätzlich sind die Geschichten in kurze Kapitel aufgeteilt.

Die Jungen in meinen Kinderbüchern

Jungen lieben es, Helden zu sein, z.B. bei der Rettung entführter Freunde oder der Jagd auf Dinosaurier. Nicht ohne Grund gibt es so viele Superhelden-Comics, die meist von Jungen gelesen werden. In meinen Büchern können die Jungen sich zudem noch mit den Helden identifizieren, denn sie beginnen als „normale“ Kinder ohne besondere Kräfte. Diese erarbeiten sie sich im Laufe der Zeit und das erhöht die Glaubwürdigkeit.

Ich habe in meinen Geschichten einen ironischen Stil bzw. schwarzen Humor. Wenn ein böser Pirat wie ein Teddybär aussieht, dann liegt es doch nahe, ihm beim Kampf mit der Kochwäsche in der Waschmaschine zu drohen. Solche kleinen, fiesen Gemeinheiten findet man in allen meinen Büchern und sie kommen sehr gut bei Jungen an, speziell, wenn ein Held sie in einer bedrohlichen Situation ausspricht. Das wirkt dann besonders cool. Meine Helden veräppeln aber nicht nur ihre Gegner, sie machen sich auch gerne mal über die Schwächen ihrer Freunde lustig, was dann aber zu entsprechenden Gegenmaßnahmen führt. Das ist dann wie ein normaler Tag in der Schule.

In meiner Kinderbuch-Reihe können die Jungen mit Schwertern kämpfen, Freunde in Not retten und Helden sein – wie in klassischen Abenteuergeschichten.

Ein Junge als Lektor

Seit seinem 4. Lebensjahr lese ich meinem Sohn die Geschichten vor oder wir besprechen sie, wenn wir gemütlich auf dem Balkon sitzen oder gemeinsam zur Schule gehen. Er konnte schnell sehr gut lesen und greift bei der Lektüre meiner Manuskripte gerne zum Rotstift, um seine Anmerkungen zu hinterlassen. Ich frage ihn auch, wie glaubwürdig er das Verhalten meiner Charaktere findet und wie spannend neue Ideen sind.

Manchmal denke ich mir scheinbar geniale Handlungen aus, die bei meinem Sohn aber nicht gut ankommen. Ein Beispiel: Das Bärenmädchen Sali hatte versehentlich einen Spielzeugroboter lebendig gezaubert. Mit diesem kleinen Roboter erlebte sie lange Zeit tolle Abenteuer und sie wurden bis zu seinem tragischen Tod beste Freunde. Später traf Sali auf eine mächtige Göttin. Es war von mir geplant, dass diese Göttin in Wahrheit in der Gestalt des kleinen Roboters bei Sali gelebt hat, um sie zu beobachten und zu prüfen. Dabei ließ ich mich von der griechischen Sagenwelt inspirieren.

Logisch stimmte alles, aber die Geschichte stieß bei meinem Sohn auf unerwartet heftigen Widerstand. Er empfand es als Verrat, dass der beste Freund von Sali plötzlich eine Gottheit sein sollte, die Sali prüft und bewertet. So musste ich die Story ändern und rückblickend war das auch eine Bereicherung gewesen.

Die Jungen vom Leuchtturm der Abenteuer

Michael aus dem Kinderbuch Leuchtturm der AbenteuerMichael nimmt im ersten Band als Identifikationsfigur den Leser auf seine abenteuerliche »Reise nach Himmelblau« mit. Michael ist vorsichtig und sein Lieblingswort ist ein ängstliches »Oje«. Trotz seiner Sorgen scheut er nicht davor zurück, einem Freund in Not zu helfen.
Timaus dem Kinderbuch Leuchtturm der AbenteuerSein bester Freund Tim handelt erst und denkt später. Sein Lieblingswort ist „Au weia“, wenn er mal wieder Unfug gemacht hat. Ohne ihn würde Michael zu sehr grübeln und wichtige Dinge verpassen. Michael hingegen ist für ihn die Stimme der Vernunft, die beiden ergänzen sich also prächtig.
Purzel aus dem Kinderbuch Leuchtturm der AbenteuerDer Elfenjunge Purzel ähnelt Michael stärker, denn auch er schmiedet lieber erst einen Plan, bevor er handelt. Er ist ein wenig verträumt und verliert öfter mal etwas. Obwohl auf Himmelblau ein magischer Kristall Wunder vollbringen kann und er selbst mal Zauberer werden will, denkt er sehr logisch.
Jan aus dem Kinderbuch Leuchtturm der AbenteuerJan tritt zu Beginn als »böser Mitschüler« in Erscheinung. Später freunden sich Michael und Tim mit ihm an. Jans Eltern sind verschwunden, als er 3 Jahre alt war. Er vermutet, dass sie Geheimagenten sind und schnell weg mussten, weil sie ihre Kinder damit schützen wollten.

Identifikation mit den Helden

Die Helden meiner Kinderbücher sind „normale“ Kinder aus unserer Welt, mit denen sich die Leser gut identifizieren können. Die Jungen in den Büchern interessieren sich für die Dinge, für die sich viele Jungs in dem Alter interessieren, z.B. Star Wars oder Harry Potter. Die Andeutungen sind oft etwas versteckt und nur für Fans erkennbar. Ein Auszug:

Michael grübelt. »Okay, aber wollen wir da wirklich reingehen?« Er zeigt auf den Wald, der so dicht und dunkel ist, dass man nur die erste Baumreihe erkennen kann. »Ich hab da ein ganz mieses Gefühl.«

Etwas offensichtlicher ist es in einer Szene, in der Michael das erste Mal zaubert.

»Moment, ich probiere es nochmal«, sagt Michael und hält seinen Zeigefinger erneut in die Luft. »Wingardium leviosa!«
»Bist du jetzt Harry Potter?«, fragt Tim. »Willst du etwa, dass der Baum davonfliegt?«
»Nein«, antwortet Michael.
»Außerdem musst du wutschen und wedeln«, sagt Tim. »Nur dann klappt es.«
»Wutschen und … ja!«, ruft Michael. »Ich muss wedeln!«
»Häh?«
Michael hält seine Handfläche in die Luft und bewegt sie langsam zur Seite. »Baum«, sagt Michael mit dunkler Stimme, »das ist nicht der Mensch, den du fressen wolltest.«
»Alter«, schimpft Tim, »machst du jetzt auf Obi-Wan?«

Auch das Fantasy-Meisterwerk „Herr der Ringe“ bleibt nicht verschont. Ein Auszug:

»Ja«, sagt Tim, »so stelle ich mir einen Elfenjungen vor.«
»Wieso?«, fragt Purzel. »Das klingt so, als würde ich nicht wie ein Elfenjunge aussehen.«
»Du hast eben keine langen blonden Haare«, sagt Tim.
»Na und?«, schimpft Purzel. »Seit wann muss ein Elf denn lange blonde Haare haben?«
»Mit Pfeil und Bogen würde Billy noch besser aussehen«, sagt Tim.
»Wieso sollte ein Elfenjunge lange blonde Haare und einen Bogen haben?«, fragt Purzel.
»Weil er dann richtig gut aussieht«, murmelt Lena und lächelt.

Kampf gegen Monster

Meine Helden müssen gegen Monster antreten, die sich in jedem Jungen-Kinderzimmer finden lassen: Dinosaurier, Piraten, Zauberer, Roboter, Zombies und natürlich böse Drachen.

Jedoch sind meine „Fieslinge“ nicht einfach nur so böse. Sie verfolgen finstere Ziele, die man logisch nachvollziehen kann. Glaubwürdige Charaktere sind für Leser jeden Geschlechts und Alters wichtig.

Spannende Handlungsorte

In den Abenteuern gibt es Handlungsorte, die ein Jungenherz höher schlagen lassen. Mit Piratenschiffen, Raketen und Riesen-Schmetterlingen reisen die Kinder an magische Orte, z.B. in verzauberte Wälder, uralte Burgen, Drachenhöhlen, Pyramiden und zum Nordpol. Zudem gibt es eine dunkle Planetenseite mit einem Vulkan, einer Pyramide und einem magischen See, in dem Monster leben. Die Abenteuer dort sind keine Ferien auf dem Reiterhof.

Lustige Situationen

Jungen haben einen speziellen Humor, den ich in meinen Büchern anspreche. Nehmen wir als Beispiel diese Szene: Der Pirat Obertatze ist den Kindern auf die Erde gefolgt. Jetzt sehen ihn Michael und Tim im Sandkasten sitzen – zusammen mit Tims kleiner Schwester Lisa. Sie hat ihrem neuen Teddy ein rosafarbenes Kleid angezogen, ohne zu ahnen, dass dieser knuffige Bär ein lebendiger Pirat ist!

»Mama sollte ihn mal waschen. Der stinkt«, sagt Tim, hält sich die Nase zu und würgt.
»Am besten in der Kochwäsche«, lacht Michael.

Wenn etwas stinkt ist das speziell für Jungen sehr witzig. Zudem geht der Witz auf Kosten des Piraten. Die etwas brutale Idee mit der Kochwäsche ist auch typischer Jungs-Humor.

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